3:2 in Saarbrücken: Grünwettersbach startet mit Sieg in Sekinger-Abschiedstour-header

3:2 in Saarbrücken: Grünwettersbach startet mit Sieg in Sekinger-Abschiedstour



Der ASV Grünwettersbach mischt nach dem 15. Spieltag wieder mit im Rennen um die Play-off-Plätze der Tischtennis Bundesliga (TTBL). Mit 3:2 wiederholten die Badener am Dienstagabend den Hinspiel-Erfolg gegen den 1. FC Saarbrücken TT und schlossen damit zum Titelverteidiger auf.

Darko Jorgic

Darko Jorgic absolvierte sein 100. Einzel im Trikot des 1. FC Saarbrücken TT. (Foto: BeLa Sportfoto)

Der ASV Grünwettersbach entwickelt sich so langsam zum Angstgegner des 1. FC Saarbrücken TT. Bereits das Hinspiel im vergangenen Oktober hatten die Badener mit 3:2 für sich entschieden, im Rückspiel glückte ihnen nun am Dienstagabend das gleiche Ergebnis. Damit entschied Grünwettersbach wettbewerbsübergreifend drei der vier jüngsten Duelle mit dem FCS für sich. Zudem war es ein erfolgreicher Auftakt für die Abschiedstour von Joachim Sekinger: Am Dienstagmittag hatte der ASV bekannt gegeben, dass der Erfolgstrainer seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. „Es war eine Wahnsinnsleistung, ich bin immer noch ein bisschen sprachlos“, sagte Grünwettersbachs Dang Qiu. „In Saarbrücken gewinnt man nicht so oft.“

Dank des neunten Saisonsiegs in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) schloss der ASV auch tabellarisch zum FCS auf, beide Teams haben nun 18:12 Punkte auf dem Konto. Saarbrücken verteidigte lediglich aufgrund des besseren Spielverhältnisses – 37:21 gegenüber 36:28 – den vierten Tabellenplatz. Hinter Grünwettersbach ist das Feld aber dicht gedrängt: Mühlhausen und Bad Königshofen folgen mit je 18:14 Punkten, dann kommen Bergneustadt (16:14) und Bremen (16:16). „Die Niederlage ist sehr schade“, sagte Saarbrücken-Trainer Wang Zhi. „Wir müssen das Spiel abhaken und am Sonntag weiterkämpfen.“

Jorgic gewinnt sein Jubiläumseinzel

Wie schon im Hinspiel machten auch am Dienstag Dang Qiu und Tobias Rasmussen im Doppel den Unterschied. Im Oktober hatten sie Shang Kun und Darko Jorgic mit 3:0 bezwungen. Dieses Mal ging es ungleich knapper zu: Erst in der Verlängerung des Entscheidungssatzes stellten sie den 3:2 (11:9, 8:11, 7:11, 11:3, 12:10)-Sieg gegen Patrick Franziska und Jorgic sicher. „Es war unheimlich eng, und es gehört immer auch ein bisschen Glück dazu“, sagte Qiu. „In diesem Spiel hätte es eigentlich keinen Verlierer geben dürfen, aber einen muss es halt erwischen.“

Kaum minder knapp waren zuvor die Einzelsiege für Grünwettersbach ausgefallen, jeweils gegen Shang. Qiu bestätigte die starke Leistung bei der 0:3-Niederlage in der Hinrunde und gewann im Auftakteinzel mit 3:2 (11:9, 6:11, 11:3, 12:14, 11:8); im Spitzeneinzel besiegte dann auch Wang Xi mit 3:2 (12:10, 9:11, 15:13, 9:11, 11:4) den Chinesen. Zwischen diesen beiden Partien waren Franziska mit 3:0 (11:8, 11:6, 11:2) gegen Wang und Jorgic mit 3:1 (11:6, 7:11, 11:9, 11:5) gegen Deni Kozul für Saarbrücken erfolgreich. Für Jorgic war es das wettbewerbsübergreifend 100. Einzel für den FCS und der 65. Sieg – nach der Niederlage im Doppel dürfte das allerdings nur ein schwacher Trost gewesen sein.

Der 15. Spieltag in der Übersicht

TTC Neu-Ulm – TTC OE Bad Homburg 3:2
Emmanuel Lebesson – Maksim Grebnev 3:1 (11:7, 10:12, 11:8, 11:9)
Vladimir Sidorenko – Rares Sipos 2:3 (11:7, 12:10, 8:11, 8:11, 8:11)
Tiago Apolonia – Lev Katsman 2:3 (11:3, 3:11, 11:5, 4:11, 7:11)
Emmanuel Lebesson – Rares Sipos 3:2 (10:12, 11:9, 11:4, 7:11, 11:7)
Tiago Apolonia/Vladimir Sidorenko – Lev Katsman/Maksim Grebnev 3:2 (11:7, 9:11, 7:11, 12:10, 11:8)

1. FC Saarbrücken TT – ASV Grünwettersbach 2:3
Shang Kun – Dang Qiu 2:3 (9:11, 11:6, 3:11, 14:12, 8:11)
Patrick Franziska – Wang Xi 3:0 (11:8, 11:6, 11:2)
Darko Jorgic – Deni Kozul 3:1 (11:6, 7:11, 11:9, 11:5)
Shang Kun – Wang Xi 2:3 (10:12, 11:9, 13:15, 11:9, 4:11)
Patrick Franziska/Darko Jorgic – Dang Qiu/Tobias Rasmussen 2:3 (9:11, 11:8, 11:7, 3:11, 10:12)

SV Werder Bremen – TTF Liebherr Ochsenhausen 3:2
Mattias Falck – Samuel Kulczycki 3:1 (11:8, 11:8, 10:12, 11:7)
Hunor Szöcs – Hugo Calderano 0:3 (6:11, 7:11, 4:11)
Kirill Gerassimenko – Simon Gauzy 2:3 (9:11, 12:10, 8:11, 11:9, 5:11)
Mattias Falck – Hugo Calderano 3:0 (11:8, 11:9, 12:10)
Marcelo Aguirre/Hunor Szöcs – Simon Gauzy/Samuel Kulczycki 3:2 (10:12, 11:3, 11:9, 3:11, 13:11)

Post SV Mühlhausen – TTC Zugbrücke Grenzau 3:0
Ovidiu Ionescu – Aleksandar Karakasevic 3:0 (11:7, 11:6, 11:7)
Daniel Habesohn – Cristian Pletea 3:0 (11:8, 12:10, 15:13)
Steffen Mengel – Robin Devos 3:1 (11:7, 9:11, 11:8, 11:6)

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – TSV Bad Königshofen 1:3
Quadri Aruna – Kilian Ort 0:3 (9:11, 7:11, 9:11)
Fan Bo Meng – Bastian Steger 1:3 (11:8, 11:13, 1:11, 8:11)
Ruwen Filus – Abdel-Kader Salifou 3:1 (6:11, 11:3, 11:3, 11:7)
Quadri Aruna – Bastian Steger 1:3 (11:7, 14:16, 9:11, 4:11)

TTC Schwalbe Bergneustadt – Borussia Düsseldorf 0:3
Benedikt Duda – Kristian Karlsson 0:3 (9:11, 8:11, 5:11)
Alvaro Robles – Timo Boll 1:3 (5:11, 9:11, 11:6, 4:11)
Alberto Miño – Anton Källberg 0:3 (5:11, 5:11, 6:11)

Beitragsbild oben: Tobias Rasmussen (links) und Dang Qiu (Foto: BeLa Sportfoto)