Der SV Werder Bremen kommt immer besser in Schwung in der aktuellen Saison der Tischtennis Bundesliga (TTBL). Mit 3:2 setzten sich die Hanseaten am Freitagabend in einer Nachholpartie des 8. Spieltags beim ASV Grünwettersbach durch und schoben sich mit nun 10:8 Punkten auf den fünften Platz vor. „Wahnsinnsspiel“, sagte Werder-Trainer Cristian Tamas. „Es war ein toller Kampf an einem Abend, der keinen Verlierer verdient hat.“ Für den ASV hingegen war es ein Déjà-vu: Bereits am vergangenen Sonntag hatte Grünwettersbach mit 2:0 geführt und war am Ende den TTF Liebherr Ochsenhausen mit 2:3 unterlegen.
Mit zwei Siegen aus den ersten zwei Einzeln hatten die Badener nämlich auch am Freitag einen starken Start in die Begegnung erwischt. Auf das 3:1 (9:11, 11:4, 11:7, 11:7) von Wang Xi gegen Marcelo Aguirre ließ Tobias Rasmussen das Break folgen. Mit 3:2 (11:8, 8:11, 17:15, 9:11, 11:9) rang der 24-Jährige den Bremer Spitzenspieler Mattias Falck nieder und ließ den ASV vom fünften Saisonsieg träumen und dem Sprung auf Platz fünf. Bereits in der Vorsaison hatte sich Rasmussen gegen Falck durchgesetzt und dabei seinen einzigen Einzelsieg der Runde gefeiert.
Bremen stand also mit dem Rücken zur Wand – und hielt dem Druck eindrucksvoll stand. Kirill Gerassimenko holte auf Position drei ein 3:1 (11:7, 11:5, 4:11, 11:8) gegen Dang Qiu und brachte dem 24-Jährigen somit im ersten Einzel nach Bekanntwerden des Wechsels zu Borussia Düsseldorf im Sommer eine Niederlage bei. Im Spitzeneinzel war dann auch Falck erfolgreich und zeigte sich beim 3:1 (11:8, 6:11, 11:5, 11:4) gegen Wang gut erholt von der Niederlage gegen Rasmussen.
Und im Doppel schlug dann die Stunde von Marcelo Aguirre und Hunor Szöcs. Im Entscheidungssatz verbuchte das Bremer Doppel einen Matchball gegen Qiu/Rasmussen und nutzte diesen zum 3:2 (10:12, 14:12, 11:5, 7:11, 11:9). „Es ist das vierte Spiel hintereinander, das wir knapp verlieren“, ärgerte sich Qiu über die fünfte Saisonniederlage. „Ehrlich gesagt, bin ich ein bisschen sprachlos. Natürlich hat Bremen gut gekämpft, aber wir müssen solche Spiele einfach mal wieder gewinnen.“
ASV Grünwettersbach – SV Werder Bremen 2:3
Wang Xi – Marcelo Aguirre 3:1 (9:11, 11:4, 11:7, 11:7)
Tobias Rasmussen – Mattias Falck 3:2 (11:8, 8:11, 17:15, 9:11, 11:9)
Dang Qiu – Kirill Gerassimenko 1:3 (7:11, 5:11, 11:4, 8:11)
Wang Xi – Mattias Falck 1:3 (8:11, 11:6, 5:11, 4:11)
Dang Qiu/Tobias Rasmussen – Marcelo Aguirre/Hunor Szöcs 2:3 (12:10, 12:14, 5:11, 11:7, 9:11)
TTC Zugbrücke Grenzau – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 1:3
Ioannis Sgouropoulos – Fan Bo Meng 3:1 (11:6, 11:3, 7:11, 11:5)
Robin Devos – Quadri Aruna 0:3 (5:11, 7:11, 4:11)
Aleksandar Karakasevic – Ruwen Filus 1:3 (11:9, 9:11, 8:11, 8:11)
Ioannis Sgouropoulos – Quadri Aruna 2:3 (11:9, 9:11, 12:10, 7:11, 10:12)
Sonntag, 6. Dezember, 15 Uhr
TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC Schwalbe Bergneustadt
TTC OE Bad Homburg – TTC Zugbrücke Grenzau
1. FC Saarbrücken TT – SV Werder Bremen
Beitragsbild oben: Marcelo Aguirre (Foto: Jessica Bugajew)