Ovidiu Ionescu lieferte einen großen Kampf gegen Patrick Franziska, unterlag letztlich aber 2:3. (Foto: BeLa Sportfoto)
Mit Patrick Franziska ist auch der Erfolg zum 1. FC Saarbrücken TT zurückgekehrt: Vier Tage nach der 1:3-Niederlage in Ochsenhausen, bei welcher der 29-Jährige gefehlt hatte, glückte dem deutschen Vizemeister der zweite Saisonsieg in der Tischtennis Bundesliga (TTBL), gegen den Post SV Mühlhausen gab es am Dienstagabend einen 3:1-Erfolg. „Wir freuen uns natürlich über die zwei Punkte, das dürfte uns viel Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben geben“, sagte Saarbrücken-Trainer Wang Zhi. Bereits am kommenden Freitag ist der FCS erneut gefordert, dann steht ab 19 Uhr ein Heimspiel gegen den ASV Grünwettersbach an.
Für Mühlhausen ist der Fehlstart hingegen perfekt, bereits die ersten beiden Saisonspiele hatten die Thüringer verloren – 1:3 bei Borussia Düsseldorf, 2:3 gegen den TSV Bad Königshofen –, folglich stehen sie nun bei 0:6 Punkten. „Gratulation an Saarbrücken“, sagte Post-SV-Coach Erik Schreyer. „Es war ein sehr, sehr ärgerliches Spiel für uns. Alle vier Partien waren auf Messers Schneide, es war ein ständiges Auf und Ab. Ich kann meiner Mannschaft spielerisch keinen Vorwurf machen, leider haben wir zu viele Chancen liegengelassen. Das darf man sich gegen eine Topmannschaft wie Saarbrücken nicht erlauben.“
Spieler des Tages für Saarbrücken war Patrick Franziska, der zwei Einzelsiege einfuhr. Dabei hatte der 29-Jährige zunächst einige Mühe: Gegen Ovidiu Ionescu sah er sich im Auftakteinzel großem Widerstand gegenüber, angesichts von 1:2 Sätzen stand Franziska zwischenzeitlich mit dem Rücken zur Wand. Dank einer Leistungssteigerung aber verhinderte er das drohende Break und gewann mit 3:2 (10:12, 13:11, 7:11, 11:7, 11:6) zur Führung des FCS. Gute zwei Stunden später folgte dann der nächste und letztlich entscheidende Sieg: Im Spitzeneinzel gegen Daniel Habesohn gewann Franziska mit 3:1 (11:6, 5:11, 12:10, 11:8) und holte damit den dritten Punkt für den FCS.
Nervenstark hatte sich zuvor Darko Jorgic gezeigt. Auf Position drei kam der 23-Jährige gegen Steffen Mengel zum Einsatz und musste eine grandiose Aufholjagd hinlegen, ehe der Sieg feststand. Mengel nämlich führte im vierten Satz und bei 1:2-Satzrückstand bereits mit 7:1 und hatte den Entscheidungssatz im Visier. Jorgic aber machte Punkt um Punkt und sicherte sich schließlich zwei Matchbälle und wenig später den 3:1 (7:11, 11:5, 12:10, 11:9)-Sieg. Der einzige Erfolg Mühlhausens ging auf das Konto von Habesohn, der im zweiten Einzel ein 3:1 (11:9, 10:12, 11:6, 11:9) gegen Tomas Polansky holte.
ASV Grünwettersbach – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 1:3
Deni Kozul – Fan Bo Meng 3:2 (11:5, 5:11, 8:11, 11:9, 11:4)
Ricardo Walther – Quadri Aruna 2:3 (11:9, 11:6, 7:11, 4:11, 6:11)
Wang Xi – Alexandre Cassin 2:3 (9:11, 8:11, 11:9, 12:10, 11:13)
Deni Kozul – Quadri Aruna 1:3 (16:18, 4:11, 11:2, 7:11)
1. FC Saarbrücken TT – Post SV Mühlhausen 3:1
Patrick Franziska – Ovidiu Ionescu 3:2 (10:12, 13:11, 7:11, 11:7, 11:6)
Tomas Polansky – Daniel Habesohn 1:3 (9:11, 12:10, 6:11, 9:11)
Darko Jorgic – Steffen Mengel 3:1 (7:11, 11:5, 12:10, 11:9)
Patrick Franziska – Daniel Habesohn 3:1 (11:6, 5:11, 12:10, 11:8)
TSV Bad Königshofen – Borussia Düsseldorf 0:3
Bastian Steger – Anton Källberg 2:3 (6:11, 11:6, 11:8, 5:11, 8:11)
Kilian Ort – Timo Boll 1:3 (12:14, 6:11, 11:8, 4:11)
Maksim Grebnev – Kristian Karlsson 2:3 (7:11, 12:10, 5:11, 11:8, 6:11)
TTC Neu-Ulm – TTC OE Bad Homburg 3:0
Vladimir Sidorenko – Rares Sipos 3:1 (11:4, 3:11, 11:9, 11:7)
Kay Stumper – Lubomir Jancarik 3:1 (27:25, 11:6, 10:12, 11:1)
Tiago Apolonia – Cedric Meissner 3:1 (4:11, 11:9, 11:4, 11:2)
TTC Zugbrücke Grenzau – TTF Liebherr Ochsenhausen 0:3
Patrick Baum – Kanak Jha 1:3 (9:11, 3:11, 11:3, 8:11)
Cristian Pletea – Simon Gauzy 1:3 (6:11, 7:11, 12:10, 5:11)
Wu Jiaji – Samuel Kulczycki 0:3 (5:11, 10:12, 14:16)
TTC Schwalbe Bergneustadt – SV Werder Bremen 2:3
Benedikt Duda – Marcelo Aguirre 3:0 (11:3, 11:9, 11:6)
Elias Ranefur – Mattias Falck 3:0 (11:5, 11:9, 11:7)
Alberto Mino – Kirill Gerassimenko 0:3 (7:11, 7:11, 6:11)
Benedikt Duda – Mattias Falck 1:3 (11:5, 4:11, 7:11, 8:11)
Elias Ranefur/Alberto Mino – Kirill Gerassimenko/Marcelo Aguirre 1:3 (12:10, 4:11, 4:11, 7:11)
Beitragsbild oben: Patrick Franziska (Foto: BeLa Sportfoto)