Die Siegesserie von Patrick Baum ist beendet: Nach zuvor vier Siegen in Folge hat der 34-Jährige am Dienstagabend die erste Niederlage in der neuen Saison der Tischtennis Bundesliga (TTBL) hinnehmen müssen. Und mit der Erfolgssträhne Baums endete am 3. Spieltag auch der Durchmarsch des TTC Zugbrücke Grenzau: Im Duell der bis dahin ungeschlagenen Teams setzten sich die TTF Liebherr Ochsenhausen mit 3:0 durch. Damit stehen die Schwaben bei 6:0 Punkten und verteidigten den dritten Tabellenplatz, während Grenzau nun 4:2 Zähler auf dem Konto hat. Ebenfalls drei Siege haben Borussia Düsseldorf (3:0 beim TSV Bad Königshofen) und der TTC Neu-Ulm (3:0 gegen den TTC OE Bad Homburg) auf dem Konto.
„Grenzau war sehr gut in die Saison gestartet, daher wussten wir, dass es ein schweres Spiel wird“, sagte Ochsenhausens Kanak Jha nach der Partie. „Aber alle haben sich heute sehr gut geschlagen, wir sind konzentriert geblieben und haben gut gespielt. Ich hoffe, dass es für uns so weitergeht.“ Grenzaus Cristian Pletea meinte: „Es war heute eine schwere Aufgabe, Ochsenhausen war sehr stark. Wir müssen jetzt einfach nach vorne blicken, die Saison ist noch lang.“
Entscheidend für den späteren 3:0-Sieg der TTF war gleich das Auftakteinzel. In diesem nämlich bekam es Kanak Jha mit Patrick Baum zu tun und brachte dem 34-Jährige die erste Saisonniederlage bei. Bei seiner Rückkehr nach Grenzau – Jha hatte in der Saison 2019/20 das TTC-Trikot getragen – schien der US-Amerikaner hochmotiviert und trat von Beginn an dominant auf. Baum hingegen fand erst Mitte des dritten Satzes besser rein, zu diesem Zeitpunkt war Jha allerdings bereits enteilt. Am Ende ging der Sieg mit 3:1 (11:9, 11:3, 3:11, 11:8) an den TTF-Youngster, der seine Bilanz damit auf 4:1 verbesserte. Bereits am vergangenen Freitag beim 3:1 gegen den 1. FC Saarbrücken TT hatte Jha mit Erfolgen gegen Tomas Polansky und Darko Jorgic geglänzt.
Und mit der Führung im Rücken ließen Jhas Teamkollegen anschließend nichts mehr anbrennen. Simon Gauzy holte mit 3:1 (11:6, 11:7, 10:12, 11:5) den erwarteten Sieg gegen Cristian Pletea, nach der Pause gewann schließlich auch Samuel Kulczycki. Gegen Wu Jiaji machte der 19-Jährige wie gewohnt Dauerdruck, anderthalb Sätze lang hatte sein Kontrahent ihm nur wenig entgegenzusetzen. Als Kulczycki im dritten Satz zwei Matchbälle verbuchte, schien das Match vorentschieden. Wu aber kämpfte sich noch einmal ran und in die Satzverlängerung, in der er wieder und wieder führte – Kulczycki aber bewahrte die Nerven, sicherte sich mit 15:14 seinen dritten Matchball und gewann schließlich mit 3:0 (11:5, 12:10, 16:14).
ASV Grünwettersbach – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 1:3
Deni Kozul – Fan Bo Meng 3:2 (11:5, 5:11, 8:11, 11:9, 11:4)
Ricardo Walther – Quadri Aruna 2:3 (11:9, 11:6, 7:11, 4:11, 6:11)
Wang Xi – Alexandre Cassin 2:3 (9:11, 8:11, 11:9, 12:10, 11:13)
Deni Kozul – Quadri Aruna 1:3 (16:18, 4:11, 11:2, 7:11)
1. FC Saarbrücken TT – Post SV Mühlhausen 3:1
Patrick Franziska – Ovidiu Ionescu 3:2 (10:12, 13:11, 7:11, 11:7, 11:6)
Tomas Polansky – Daniel Habesohn 1:3 (9:11, 12:10, 6:11, 9:11)
Darko Jorgic – Steffen Mengel 3:1 (7:11, 11:5, 12:10, 11:9)
Patrick Franziska – Daniel Habesohn 3:1 (11:6, 5:11, 12:10, 11:8)
TSV Bad Königshofen – Borussia Düsseldorf 0:3
Bastian Steger – Anton Källberg 2:3 (6:11, 11:6, 11:8, 5:11, 8:11)
Kilian Ort – Timo Boll 1:3 (12:14, 6:11, 11:8, 4:11)
Maksim Grebnev – Kristian Karlsson 2:3 (7:11, 12:10, 5:11, 11:8, 6:11)
TTC Neu-Ulm – TTC OE Bad Homburg 3:0
Vladimir Sidorenko – Rares Sipos 3:1 (11:4, 3:11, 11:9, 11:7)
Kay Stumper – Lubomir Jancarik 3:1 (27:25, 11:6, 10:12, 11:1)
Tiago Apolonia – Cedric Meissner 3:1 (4:11, 11:9, 11:4, 11:2)
TTC Zugbrücke Grenzau – TTF Liebherr Ochsenhausen 0:3
Patrick Baum – Kanak Jha 1:3 (9:11, 3:11, 11:3, 8:11)
Cristian Pletea – Simon Gauzy 1:3 (6:11, 7:11, 12:10, 5:11)
Wu Jiaji – Samuel Kulczycki 0:3 (5:11, 10:12, 14:16)
TTC Schwalbe Bergneustadt – SV Werder Bremen 2:3
Benedikt Duda – Marcelo Aguirre 3:0 (11:3, 11:9, 11:6)
Elias Ranefur – Mattias Falck 3:0 (11:5, 11:9, 11:7)
Alberto Mino – Kirill Gerassimenko 0:3 (7:11, 7:11, 6:11)
Benedikt Duda – Mattias Falck 1:3 (11:5, 4:11, 7:11, 8:11)
Elias Ranefur/Alberto Mino – Kirill Gerassimenko/Marcelo Aguirre 1:3 (12:10, 4:11, 4:11, 7:11)
Beitragsbild oben: Kanak Jha (Foto: BeLa Sportfoto)