Steffen Mengel und der Post SV Mühlhausen starten ihre zweite TTCLM-Saison im Norden Spaniens. (Foto: BeLa Sportfoto)
Zum Auftakt in die Champions League warten auf die deutschen Teams drei Gegner der Kategorie Pflichtsieg, wenn im Winter der Einzug in die nächste Runde gelingen soll. Den Anfang macht am Donnerstagabend um 18.30 Uhr der Post SV Mühlhausen, der im nordspanischen Irun bei Leka Enea in die zweite TTCLM-Saison seiner Vereinsgeschichte geht. Aus der Erwartungshaltung an sein Team macht Trainer Erik Schreyer keinen Hehl: „Von der Papierform her sind die Spanier Außenseiter, dort wollen wir unbedingt gewinnen“, sagte der 31-Jährige dem MDR.
Leka Enea schließlich stand in der Setzliste auf dem 16. und damit letzten Rang, während Mühlhausen im zweiten Champions-League-Jahr als fünftbestes Team eingestuft worden war. Angeführt werden die Basken vom Inder Soumyajit Ghosh, der in der Weltrangliste auf Position 412 gelistet ist, im vergangenen Jahr aber noch in den Top 100 zu finden war. Dahinter im Aufgebot stehen unter anderen der Russe Taras Merzlikin und der Schwede Hampus Söderlund. Angesichts der „Krachergruppe“, so Schreyer, mit den weiteren Gegnern Fakel Gazprom Orenburg und VS Angers TT wäre ein Stolpern in Irun ein gewaltiges Handicap für das angestrebte Ziel Viertelfinale.
Eine halbe Stunde nach Mühlhausen steigt dann auch der 1. FC Saarbrücken TT in die neue TTCLM-Saison ein. Der deutsche Vizemeister, der in der Setzliste als drittbestes Team eingestuft worden war, startet am Donnerstag um 19 Uhr mit einem Heimspiel gegen den Ping Pong Club Villeneuvois. Die Franzosen waren im vergangenen Jahr im Europe Cup vertreten, dort aber in der dritten Runde gegen Leka Enea ausgeschieden. Gegen das Team um den Iraner Nima Alamian wollen die Saarbrücker ihre in der bisherigen TTBL-Saison gezeigte Topform abrufen: Gegen die größten Konkurrenten im Titelrennen, die TTF Liebherr Ochsenhausen und Borussia Düsseldorf, gab es an den ersten beiden Spieltagen jeweils einen 3:0-Sieg.
Noch bis Freitag gedulden müssen sich die Düsseldorfer Fans, dann steigt die Borussia um 19 Uhr in den Wettbewerb ein. Zum Auftakt geht es für den Champion von 2018 im heimischen ARAG Center-Court gegen den portugiesischen Vertreter Sporting Clube de Portugal. Die Erinnerungen an die Lissabonner sind dabei gute: Bereits im vergangenen Jahr duellierten sich beide Klubs in der Gruppenphase, damals gab es im Heimspiel einen glatten 3:0-Sieg. Ein Selbstläufer werde das Wiedersehen trotz verbesserter Personallage aber nicht, stellt Danny Heister klar: „Wir werden Sporting keinesfalls unterschätzen“, sagt der Borussen-Trainer insbesondere mit Verweis auf Quadri Aruna. Der Weltranglisten-19. aus Nigeria schließlich hatte die Portugiesen im Vorjahr mit Siegen gegen Anton Källberg und Kamal Achanta zum 3:2 im Rückspiel geführt. Fest eingeplant ist am Freitag ein Einsatz Timo Bolls, die verletzten Kristian Karlsson (Bänderdehnung im Fuß) und Ricardo Walther (Hexenschuss) seien „auf einem guten Weg“, erklärt Heister. Zumindest personell also dürfte einem Auftaktsieg nichts im Wege stehen.
Einen Livestream der Begegnungen finden Sie bei LAOLA1.tv.
Gruppe A
Donnerstag, 18.30 Uhr: Leka Enea – Post SV Mühlhausen
Freitag, 15 Uhr: Fakel Gazprom Orenburg – VS Angers TT
Gruppe B
Donnerstag, 18 Uhr: TTC Ostrava 2016 – TTSC UMMC
Donnerstag, 19.30 Uhr: Roskilde Bordtennis BTK61 – SPG Walter Wels
Gruppe C
Donnerstag, 19 Uhr: 1. FC Saarbrücken TT – Ping Pong Club Villeneuvois
Freitag, 21.30 Uhr: GDCS Juncal – KS Dartom Bogoria Grodzisk Mazowiecki
Gruppe D
Freitag, 18.30 Uhr: STK Starr Croatia – GV Hennebont TT
Freitag, 19 Uhr: Borussia Düsseldorf – Sporting Clube De Portugal
Beitragsfoto oben: Ulrich Höfer