„Aktuell ist bei uns irgendwie der Wurm drin“ – Patrick Franziska war nach der vierten Niederlage Saarbrückens konsterniert. (Foto: BeLa Sportfoto)
Die Auswärtsschwäche wird so langsam zum handfesten Problem für den 1. FC Saarbrücken TT: In der wettbewerbsübergreifend fünften Partie in der Fremde hat der amtierende Meister der Tischtennis Bundesliga (TTBL) am Sonntag die fünfte Niederlage kassiert. Das 2:3 beim TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell war dabei ein Déjà-vu für die Saarbrücker. Erst am Freitag hatte das Team beim TTC Neu-Ulm nach einer 2:0-Führung die Partie noch aus der Hand gegeben und mit 2:3 verloren. Mit nun 6:8 Punkten liegt Saarbrücken nur auf dem sechsten Tabellenplatz und kassierte bereits so viele Niederlagen wie in der gesamten Vorsaison.
„Aktuell ist bei uns irgendwie der Wurm drin“, stellte Patrick Franziska nach der Niederlage bei seinem Ex-Verein fest. „Schon wieder hatten wir ein Spiel ganz gut im Griff und verlieren dann doch noch. Zum Glück haben wir jetzt ein bisschen Zeit – und müssen anschließend zusehen, die Saison noch irgendwie zu retten.“
Franziska selbst hatte dabei am Sonntag für einen erfolgreichen Start Saarbrückens gesorgt. Der 28-Jährige machte kurzen Prozess mit Ruwen Filus und hatte bei seinem 3:0 (11:5, 11:6, 12:10)-Erfolg nur im dritten Satz kleinere Schwierigkeiten. Anschließend legte Shang Kun gegen Fan Bo Meng nach und sorgte durch seinen 3:1 (11:7, 8:11, 11:7, 11:9)-Sieg für die 2:0-Pausenführung des FCS. Quadri Aruna jedoch brachte die Osthessen zurück ins Spiel durch sein 3:0 (11:5, 11:9, 11:2) gegen Darko Jorgic.
Anschließend trat Filus im Spitzeneinzel gegen Shang an – und schaffte die kaum für mögliche gehaltene Sensation. Sieben Einzel hatte der Fuldaer Abwehrspieler zuvor in Folge verloren und damit einen rabenschwarzen Start in die Spielzeit erwischt. Ausgerechnet gegen den besten Spieler der Vorsaison gelang ihm der erste Erfolg. „Endlich ist der Knoten geplatzt“, stellte der 32-Jährige nach der Partie erleichtert fest. Mit seinem 3:1 (11:8, 11:5, 8:11, 11:7) brachte Filus die Fuldaer ins Schlussdoppel, und dort setzte sich die Kombination Aruna/Meng deutlich mit 3:0 (11:5, 15:13, 11:7) gegen Franziska/Jorgic durch. Bereits in Grünwettersbach und, wie erwähnt, in Neu-Ulm war Saarbrücken im Doppel unterlegen gewesen. Fulda hingegen hatte bereits den ersten Saisonsieg beim 3:2 gegen Bremen dank des Doppels geholt und steht mit nun 4:8 Punkten auf Rang acht. „Das gibt Hoffnung für die nächsten zwei Spiele, die sehr wichtig für uns werden“, sagte Filus.
Borussia Düsseldorf – TSV Bad Königshofen 3:1
Anton Källberg – Filip Zeljko 3:0 (11:8, 11:4, 11:4)
Timo Boll – Bastian Steger 3:0 (11:7, 15:13, 11:9)
Ricardo Walther – Kilian Ort 1:3 (11:7, 6:11, 8:11, 10:12)
Anton Källberg – Bastian Steger 3:0 (11:4, 12:10, 11:9)
TTF Liebherr Ochsenhausen – SV Werder Bremen 3:0
Hugo Calderano – Hunor Szöcs 3:1 (11:6, 11:13, 11:8, 11:5)
Kanak Jha – Kirill Gerassimenko 3:0 (11:8, 11:6, 11:8)
Simon Gauzy – Mattias Falck 3:0 (11:7, 12:10, 11:5)
TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – 1. FC Saarbrücken TT 3:2
Ruwen Filus – Patrick Franziska 0:3 (5:11, 6:11, 10:12)
Fan Bo Meng – Shang Kun 1:3 (7:11, 11:8, 7:11, 9:11)
Quadri Aruna – Darko Jorgic 3:0 (11:5, 11:9, 11:2)
Ruwen Filus – Shang Kun 3:1 (11:8, 11:5, 8:11, 11:7)
Quadri Aruna/Fan Bo Meng – Patrick Franziska/Darko Jorgic 3:0 (11:5, 15:13, 11:7)
Post SV Mühlhausen – TTC OE Bad Homburg 3:0
Steffen Mengel – Nils Hohmeier 3:0 (11:7, 11:2, 11:5)
Lubomir Jancarik – Rares Sipos 3:1 (11:7, 11:9, 8:11, 11:8)
Daniel Habesohn – Lev Katsman 3:1 (11:8, 11:4, 9:11, 11:6)
TTC Schwalbe Bergneustadt – ASV Grünwettersbach 3:2
Benedikt Duda – Deni Kozul 3:2 (11:4, 9:11, 6:11, 11:5, 11:8)
Stefan Fegerl – Wang Xi 1:3 (7:11, 5:11, 14:12, 6:11)
Alvaro Robles – Dang Qiu 3:2 (10:12, 14:16, 11:9, 11:8, 11:7)
Benedikt Duda – Wang Xi 2:3 (11:7, 8:11, 9:11, 11:9, 8:11)
Alvaro Robles/Stefan Fegerl – Dang Qiu/Tobias Rasmussen 3:1 (11:7, 11:5, 6:11, 11:5)
TTC Zugbrücke Grenzau – TTC Neu-Ulm 0:3
Cristian Pletea – Tiago Apolonia 0:3 (10:12, 10:12, 7:11)
Aleksandar Karakasevic – Emmanuel Lebesson 1:3 (7:11, 6:11, 11:9, 10:12)
Ioannis Sgouropoulos – Vladimir Sidorenko 2:3 (11:9, 13:11, 3:11, 9:11, 3:11)
Beitragsbild oben: Ruwen Filus (Foto: Thomas Hildebrand)