Sieg in Bremen: Mühlhausen jubelt dank Ionescu/Jancarik-header

Sieg in Bremen: Mühlhausen jubelt dank Ionescu/Jancarik



In einem nervenaufreibenden Spiel hat sich der Post SV Mühlhausen am Sonntag den fünften Saisonsieg in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) gesichert. Ovidiu Ionescu und Lubomir Jancarik führten die Thüringer im Doppel zum 3:2-Sieg, durch den Mühlhausen mit positivem Punktekonto in die Weihnachtspause geht.

Mattias Falck

Mattias Falck, hier im Gespräch mit Trainer Cristian Tamas, war für Mühlhausen nicht zu bezwingen. (Foto: Martin Stöver)

Für den Post SV Mühlhausen hat es im letzten Spiel des Jahres einen versöhnlichen Abschluss gegeben: Mit 3:2 setzte sich das Team von Erik Schreyer beim SV Werder Bremen durch und zog damit in der Tabelle an den Hanseaten vorbei. Mit 10:8 Punkten geht Mühlhausen als Tabellensiebter in die Pause. „Es war sehr eng heute, beide hätten den Sieg verdient gehabt. Das war Tischtennis auf allerhöchstem Niveau“, sagte Mühlhausens Ovidiu Ionescu nach der Partie. „Es tut gut, mit einem Sieg in die Weihnachtspause zu gehen.“ Der Post SV hat im neuen Jahr sogar noch zwei Nachholpartien aus der Hinrunde zu absolvieren und kann sich somit weiter verbessern. Die Spiele gegen Borussia Düsseldorf und die TTF Liebherr Ochsenhausen waren infolge der COVID-19-Pandemie verschoben worden.

Bremen dagegen fiel auf Platz neun zurück und dürfte es angesichts von 10:12 Punkten schwer haben, in der Rückrunde noch einen Platz in den Top vier zu erobern. „Gratulation an Mühlhausen, sie haben sehr gut gespielt“, erklärte Werder-Spitzenspieler Mattias Falck. „Wir sind natürlich traurig, zumal es die Niederlagen jeweils erst im fünften Satz gab. Aber müssen auch anerkennen, dass sie es heute gut gemacht haben.“

Nur Falck ist von Mühlhausen nicht zu bezwingen

Von zwei gleichwertigen Mannschaften hatte Post-SV-Trainer Schreyer vor der Partie gesprochen, und diese Analyse bewahrheitete sich am Sonntag von Beginn an. Immer wieder wechselten die Vorteile, sodass es nach knapp drei Stunden folgerichtig ins Doppel ging. Auch dort war ein Favorit kaum auszumachen, Mühlhausens Ovidiu Ionescu und Lubomir Jancarik trafen auf das beste Duo der Vorsaison, Marcelo Aguirre und Hunor Szöcs, und behielten am Ende knapp die Oberhand. Nach Rückstand im Entscheidungssatz kämpften sich Ionescu/Jancarik zurück und ließen sich auch vom Time-out ihrer Kontrahenten nicht irritieren. Am Ende stand ein 3:2 (9:11, 11:7, 5:11, 11:7, 11:8)-Erfolg.

Nicht minder knapp waren zuvor zwei Punkte in den Einzeln an Mühlhausen gegangen. Daniel Habesohn kämpfte sich nach 0:2-Satzrückstand gegen Hunor Szöcs zurück und verhinderte durch ein 3:2 (7:11, 6:11, 11:8, 11:3, 11:7) das Break. Und auf Position drei ging es für Steffen Mengel ebenfalls bis in den Entscheidungssatz, ehe das 3:2 (11:6, 9:11, 11:8, 9:11, 11:6) gegen Kirill Gerassimenko feststand. Nicht zu schlagen war hingegen Bremens Spitzenspieler: Falck schlug Ionescu mit 3:1 (8:11, 11:3, 19:17, 13:11) und Habesohn ebenfalls mit 3:1 (11:8, 12:10, 7:11, 11:6), musste dann aber von der Bank aus die Niederlage seiner Teamkollegen im Doppel verfolgen.

Der 11. Spieltag in der Übersicht

SV Werder Bremen – Post SV Mühlhausen 2:3
Mattias Falck – Ovidiu Ionescu 3:1 (8:11, 11:3, 19:17, 13:11)
Hunor Szöcs – Daniel Habesohn 2:3 (11:7, 11:6, 8:11, 3:11, 7:11)
Kirill Gerassimenko – Steffen Mengel 2:3 (6:11, 11:9, 8:11, 11:9, 6:11)
Mattias Falck – Daniel Habesohn 3:1 (11:8, 12:10, 7:11, 11:6)
Marcelo Aguirre/Hunor Szöcs – Ovidiu Ionescu/Lubomir Jancarik 2:3 (11:9, 7:11, 11:5, 7:11, 8:11)

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – TTC Neu-Ulm 1:3
Ruwen Filus – Emmanuel Lebesson 0:3 (8:11, 10:12, 8:11)
Quadri Aruna – Tiago Apolonia 3:2 (11:8, 7:11, 11:2, 9:11, 11:8)
Fan Bo Meng – Vladimir Sidorenko 0:3 (8:11, 9:11, 4:11)
Ruwen Filus – Tiago Apolonia 2:3 (11:9, 9:11, 5:11, 11:9, 5:11)

TSV Bad Königshofen – 1. FC Saarbrücken TT 3:1
Bastian Steger – Shang Kun 3:1 (5:11, 11:1, 11:4, 11:9)
Filip Zeljko – Tomas Polansky 3:0 (11:7, 14:12, 11:4)
Kilian Ort – Patrick Franziska 1:3 (11:4, 6:11, 5:11, 11:13)
Bastian Steger – Tomas Polansky 3:0 (11:5, 11:3, 11:9)

ASV Grünwettersbach – TTC OE Bad Homburg 3:0
Wang Xi – Nils Hohmeier 3:0 (11:9, 11:9, 11:4)
Dang Qiu – Lev Katsman 3:1 (8:11, 11:8, 11:6, 11:4)
Tobias Rasmussen – Rares Sipos 3:2 (11:6, 14:16, 11:6, 5:11, 11:6)

TTC Schwalbe Bergneustadt – TTC Zugbrücke Grenzau 3:0
Benedikt Duda – Robin Devos 3:0 (11:2, 11:8, 11:2)
Stefan Fegerl – Ioannis Sgouropoulos 3:2 (11:6, 11:9, 10:12, 7:11, 11:8)
Alvaro Robles – Cristian Pletea 3:1 (11:7, 12:10, 9:11, 11:4)

Montag, 21. Dezember, 19 Uhr
Borussia Düsseldorf – TTF Liebherr Ochsenhausen

Beitragsbild oben: Lubomir Jancarik (Foto: Christian Habel)