Ein Sieg im Eröffnungsspiel am Freitagabend wäre in erster Linie für die Gäste aus Osthessen von großer Bedeutung. Denn bei einem Erfolg im Oberbergischen entginge Fulda der Gefahr, noch auf Platz vier abzurutschen – und damit in den Play-offs auf Angstgegner Borussia Düsseldorf zu treffen. Bei einem gleichzeitigen Erfolg von Verfolger Saarbrücken gegen Bremen würde dann am letzten Spieltag das direkte Duell mit den Saarländern über die die endgültige Platzierung entscheiden. Einen echten Lauf hatten jedoch zuletzt auch die Gastgeber um Benedikt Duda, denen drei Siege in Folge gelangen. „Bergneustadt kann sich gegen Abwehrspieler gut aufstellen“, meint Fuldas Vize Claus-Dieter Schad. „Ein Selbstläufer wird es nicht, aber es ist natürlich unser Anspruch, dort zu gewinnen“
An das Hinspiel im November werden sich die Gäste aus Oberschwaben wohl nur ungern zurückerinnern. Denn damals gelang dem Tabellenschusslicht aus dem Westerwald einer von bislang zwei Saisonsiegen. Zwei Punkte holte allerdings Kou Lei, der bekanntlich nicht mehr für Grenzau aufschlägt. Unwahrscheinlich also, dass die Mannschaft von Trainer Dirk Wagner diesen Coup wiederholen kann. Zumal es für Ochsenhausen um wichtige Punkte im Kampf um die Play-offs geht, die bei zwei Punkten Vorsprung auf die fünftplatzierten Bremer noch lange nicht in trockenen Tüchern sind. Allerdings kostet das Champions-League-Duell gegen Düsseldorf am Freitagabend sicherlich Kraft.
Für die einen das Spiel des Jahres, für die andern die Gelegenheit, endgültig für klare Verhältnisse zu sorgen. Bei einem Erfolg in der vermutlich ausverkauften Shakehands-Arena im Grabfeld zieht Titelverteidiger Düsseldorf als Tabellenführer in die Play-offs-ein. Die überraschende Niederlage aus dem Hinspiel solle sich deshalb nicht wiederholen. „Ich hoffe, dass uns das nicht noch einmal passiert“, so Trainer Danny Heister. „Aber die junge Truppe hat sich stark verbessert und mittlerweile schon fünf Spiele gewonnen. Wir werden sie nicht unterschätzen.“ Verzichten muss Heister am Sonntag auf seine Nummer eins Timo Boll, der nach dem Champions-League-Halbfinale in Ochsenhausen nicht mit nach Unterfranken reisen wird.
Im Niemandsland der Tabelle duellieren sich am Sonntag Grünwettersbach (8.) und Mühlhausen (6.). Für zwei Akteure der Gastgeber heißt es dann: Abschied nehmen. Publikumsliebling Masataka Morizono wechselt im Sommer in die neue japanische Profiliga, Samuel Walker vermutlich nach Frankreich. Verständlich, dass sich beide mit einer guten Leistung von ihren Fans verabschieden wollen. Für die Gäste aus Thüringen, die nach einer sensationellen Vorrunde seit nunmehr fünf Spielen auf einen Sieg warten, macht es dieser Umstand nicht gerade leichter, die Saison versöhnlich zu beenden.
Im Topspiel des 17. Spieltags steht vor allem Bremen gehörig unter Druck. Bei einer Niederlage im Saarland und einem gleichzeigen Erfolg von Ochsenhausen wäre der Bremer Play-off-Traum bereits ausgeträumt, bei einem Sieg dagegen weiterhin alles offen. An Motivation dürfte es auch den Gastgebern nicht fehlen. Mit zwei Punkten gegen die Norddeutschen um den ehemaligen Saarbrücker Bastian Steger wäre der Mannschaft von Trainer Slobodan Grujic die Play-off-Teilnahme nicht mehr zu nehmen. Außerdem ist da ja noch die schmerzliche 0:3-Niederlage aus dem Hinspiel, in dem sich Saarbrücken deutlich unter Wert verkaufte.
Alle Begegnungen des 17. Spieltags sehen Sie wie gewohnt live und in HD im TTBL-TV – die Sonntagsspiele darüber hinaus optional in der TTBL-Live-Konferenz.
Freitag, 16. März, 19.30 Uhr
TTC Schwalbe Bergneustadt – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell
Sonntag, 18. März, 15 Uhr
TTC Zugbrücke Grenzau – TTF Liebherr Ochsenhausen
TSV Bad Königshofen – Borussia Düsseldorf
ASV Grünwettersbach – Post SV Mühlhausen
1. FC Saarbrücken TT – SV Werder Bremen