Nach der enttäuschenden Niederlage im Pokal unter der Woche gegen TTC Zugbrücke Grenzau, waren die Saarländer beim Gruppenletzten Roskilde Bordtennis BTK61 aus Dänemark auch auf Wiedergutmachung aus. Und diese gelang eindrucksvoll mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Wie bereits im Hinspiel konnte Saarbrückens Nummer Eins Patrick Franziska den Dänen Yujia Zhai im Auftaktmatch bezwingen. Der Schlüssel zum Auswärtssieg war aber sicherlich das zweite Duell, in dem sich Altmeister Michael Maze und Youngster Darko Jorgic ein enges Match lieferten. Mit dem besseren Ende im Entscheidungssatz für den Slowenen auf Saarbrücker Seite. Thomas Polansky, im Hinspiel noch gegen eben diesen Maze unterlegen, setze gegen den Ungarn Tamas Lakatos erneut in einem engen Fünf-Satz-Match den erfreulichen Schlusspunkt für das Team von Slobodan Grujic. „Natürlich sind wir sehr froh das Spiel gewonnen zu haben und ich bin auch sehr zufrieden mit meiner Leistung“, so Polansky nach dem Spiel.
Mit dem Sieg setzt sich Saarbrücken punktgleich mit K.S. Dartom Bogoria an die Spitze der Gruppe C und kann mit einem Sieg bei Vaillante Sports Angers TT in zwei Wochen den Viertelfinaleinzug perfekt machen.
Nach zwei herausragenden Spielen am heimischen Kristanplatz in der TTCLM war der Abend in Hennebont für die Mühlhäuser ein gebrauchter. Im Vergleich zum Hinspiel, das die Thüringer mit 3:0 gewannen, ging das Team von Erik Schreyer mit Ovidiu Ionescu für Lubomir Jancarik an die Tische. Auf Seiten der Franzosen kam der Belgier Cedric Nuytinck für den Griechen Georgios Stamatouros ins Team. Aber bereits im Auftaktmatch wurde deutlich, dass das heute kein Spaziergang wie im Hinspiel werden würde. Der Engländer Liam Pitchford, unlängst bei den Austrian Open gegen Timo Boll erfolgreich, hatte beim 3:1-Sieg gegen Vizeeuropameister Ionescu kaum Mühe. Und auch der zuletzt so starke Daniel Habesohn blieb gegen Cedric Nuytinck im zweiten Einzel ohne Satzgewinn. Ebenso Steffen Mengel, der nach der Pause nicht die Wende einläuten konnte. Gegen Fan Shengpeng war er chancenlos, so dass nach nur knapp mehr als 90 Minuten die Niederlage für Mühlhausen besiegelt war.
"Das war eine bittere Niederlage heute, unsere Erwartungen vor dem Spiel waren natürlich andere", resümiert Post-Trainer Erik Schreyer. "Ovi (Ionescu) hat heute ein paar Chancen liegen gelassen und Daniel (Habesohn) viele leichte Fehler gemacht, die man so in letzter Zeit von ihm nicht gewohnt war. Es war auch ein richtiger Hexenkessel hier heute in Hennebont und sie haben die Euphorie und ihren Heimvorteil sehr gut ausgenutzt."
So gut die Ausgangslage für das Schreyer-Team vor dem Spiel in Frankreich war, so hart wird nun der Kampf um den Einzug ins Viertelfinale der TTCLM. In zwei Wochen wird Fakel Gazprom Orenburg in Mühlhausen zu Gast sein. Ein Endspiel beim schwedischen Eslovs Ai Bordtennis im letzten Gruppenspiel ist also wahrscheinlich. "In der Gruppe ist noch alles offen. Wir müssen die Niederlage jetzt schnell vergessen , in der TTBL geht es ja bereits am Sonntag nach Grenzau."
Roskilde Bordtennis BTK61 – 1. FC Saarbrücken Tischtennis 0:3
Yujia Zhai - Patrick Franziska 1:3 (11:9, 10:12, 6:11, 9:11)
Michael Maze – Darko Jorgic 2:3 (8:11, 13:11, 8:11, 11:6, 6:11)
Tamas Lakatos – Tomas Polansky 2:3 (5:11, 11:9, 12:10, 7:11, 8:11)
G.V. Hennebont T.T. – Post SV Mühlhausen 3:0
Liam Pitchford - Ovidiu Ionescu 3:1 (5:11, 11:6, 11:7, 11:7)
Cedric Nuytinck - Daniel Habesohn 3:0 (11:5, 11:9, 12:10)
Fan Shengpeng – Steffen Mengel 3:0 (11:7, 11:5, 11:8)
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Beitragsbild oben: Markus