Die TTF Liebherr Ochsenhausen haben den Sprung auf einen Play-off-Platz geschafft. Am Sonntag setzte sich der Double-Gewinner von 2019 mit 3:0 gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt durch und verbesserte sich damit auf den vierten Platz der Tischtennis Bundesliga (TTBL).
Mit einem Zeichen der Stärke sind die TTF Liebherr Ochsenhausen auf einen Play-off-Rang in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) zurückgekehrt: Beim 3:0 gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt demonstrierten die Oberschwaben am Sonntag ihre Stärke und fuhren in nur knapp anderthalb Stunden ihren fünften Saisonsieg ein. Das 2:3 gegen Bad Königshofen aus der Vorwoche bleibt somit die bislang einzige Niederlage der TTF, die nun 10:2 Punkte auf dem Konto haben und auf Rang vier stehen.
„Ich bin sehr zufrieden. Wir haben heute sehr gut gespielt“, sagte Ochsenhausen-Trainer Yong Fu nach der Partie. TTF-Spitzenspieler Hugo Calderano meinte nach seinem ersten Auftritt in der TTBL seit mehr als einem Monat: „Ich freue mich sehr, wieder in der Bundesliga zu spielen. Nach der China-Reise war ich etwas müde. Ich bin froh, dass wir diesen Sieg geholt haben.“
Jha holt das Break gegen Duda
Gefeierter Mann bei Ochsenhausen war Kanak Jha. Der 20-Jährige trat im zweiten Einzel des Nachmittags gegen Benedikt Duda an – und überrollte den Spitzenspieler Bergneustadts regelrecht. Nach ausgeglichenem Beginn zog Jha beim Stand von 5:5 davon, sicherte sich fünf Satzbälle und brachte den letzten davon ins Ziel. Dieser Erfolg schien dem US-Amerikaner Selbstbewusstsein zu verleihen, denn anschließend dominierte Jha und feierte schließlich mit 3:0 (11:9, 11:9, 11:6) seinen wettbewerbsübergreifend dritten Einzelerfolg seit dem Wechsel zu den TTF. „Kanak war heute sehr stark und hat gut gekämpft“, lobte Ochsenhausen-Trainer Yong.
In den weiteren beiden Einzeln ließen die TTF-Führungsspieler ebenfalls nichts anbrennen. Im Auftakteinzel fuhr Simon Gauzy ein 3:0 (12:10, 11:7, 12:10) gegen Alvaro Robles ein, auf Position drei setzte sich dann auch Calderano durch. Der Weltranglistensechste, der die jüngsten beiden Partien gegen Bad Königshofen und Grünwettersbach (3:2) aufgrund seiner Teilnahme am ITTF-Turnier World Table Tennis verpasst hatte, schlug Alberto Miño mit 3:1 (11:2, 11:5, 6:11, 11:9). „Es war ein sehr hartes Spiel heute für uns. Wir wollten unser Bestes geben, leider hat es nicht gereicht“, sagte Miño, dessen Team mit 12:6 Punkten weiterhin Tabellenzweiter ist.
Das Tischtennis-Wochenende in der Übersicht
ASV Grünwettersbach – SV Werder Bremen 2:3
Wang Xi – Marcelo Aguirre 3:1 (9:11, 11:4, 11:7, 11:7)
Tobias Rasmussen – Mattias Falck 3:2 (11:8, 8:11, 17:15, 9:11, 11:9)
Dang Qiu – Kirill Gerassimenko 1:3 (7:11, 5:11, 11:4, 8:11)
Wang Xi – Mattias Falck 1:3 (8:11, 11:6, 5:11, 4:11)
Dang Qiu/Tobias Rasmussen – Marcelo Aguirre/Hunor Szöcs 2:3 (12:10, 12:14, 5:11, 11:7, 9:11)
TTC Zugbrücke Grenzau – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell 1:3
Ioannis Sgouropoulos – Fan Bo Meng 3:1 (11:6, 11:3, 7:11, 11:5)
Robin Devos – Quadri Aruna 0:3 (5:11, 7:11, 4:11)
Aleksandar Karakasevic – Ruwen Filus 1:3 (11:9, 9:11, 8:11, 8:11)
Ioannis Sgouropoulos – Quadri Aruna 2:3 (11:9, 9:11, 12:10, 7:11, 10:12)
TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC Schwalbe Bergneustadt 3:0
Simon Gauzy – Alvaro Robles 3:0 (12:10, 11:7, 12:10)
Kanak Jha – Benedikt Duda 3:0 (11:9, 11:9, 11:6)
Hugo Calderano – Alberto Miño 3:1 (11:2, 11:5, 6:11, 11:9)
1. FC Saarbrücken TT – SV Werder Bremen 3:2
Shang Kun – Kirill Gerassimenko 3:0 (11:6, 11:2, 11:7)
Patrick Franziska – Mattias Falck 1:3 (6:11, 10:12, 11:6, 7:11)
Darko Jorgic – Marcelo Aguirre 3:0 (11:3, 11:3, 11:4)
Shang Kun – Mattias Falck 1:3 (8:11, 16:14, 8:11, 2:11)
Patrick Franziska/Tomas Polansky – Marcelo Aguirre/Hunor Szöcs 3:0 (15:13, 11:4, 13:11)
TTC OE Bad Homburg – TTC Zugbrücke Grenzau 3:2
Gustavo Tsuboi – Cristian Pletea 3:2 (8:11, 11:9, 9:11, 11:4, 11:7)
Rares Sipos – Ioannis Sgouropoulos 1:3 (7:11, 11:13, 11:4, 4:11)
Lev Katsman – Aleksandar Karakasevic 2:3 (7:11, 11:9, 14:12, 10:12, 9:11)
Gustavo Tsuboi – Ioannis Sgouropoulos 3:2 (11:9, 5:11, 8:11, 11:9, 11:7)
Lev Katsman/Maksim Grebnev – Cristian Pletea/Aleksandar Karakasevic 3:0 (11:6, 11:8, 11:9)
Beitragsbild oben: Kanak Jha (Foto: BeLa Sportfoto)