Pokal: Von Favoriten und ‚Underdogs‘-header

Pokal: Von Favoriten und ‚Underdogs‘



Vor dem Liebherr Pokal-Finale 2018/19 gelten die TTF Liebherr Ochsenhausen als großer Favorit – erst recht nach dem Aus von Titelverteidiger Borussia Düsseldorf. Doch was sagt die Statistik? Wer kommt ins Finale? Und wer hat die größten Chancen, am 5. Januar das Erbe des Seriensiegers anzutreten und sich zum neuen Pokalsieger zu küren?

Gnanasekaran/Qiu

Holten den entscheidenden Punkt gegen Düsseldorf: Sathiyan Gnanasekaran und Dang Qiu (Foto: Haubner)

Das letzte Viertelfinale der Pokalsaison 2018/19 am 16. November endete mit einem echten Paukenschlag: Borussia Düsseldorf, der Rekordpokalsieger und Seriensieger der letzten sechs Jahre, verlor beim ASV Grünwettersbach mit 2:3 und war raus aus dem Wettbewerb. Das hatte echten Seltenheitswert. Denn in der Runde der letzten Acht waren Timo Boll und Co. zuletzt in der Saison 2011/12 im Viertelfinale gescheitert. Den Titel holte sich damals der 1. FC Saarbrücken TT. Doch auch die Saarländer greifen in dieser Saison nicht ins Titelrennen ein. Wer also wird Düsseldorfs Nachfolger?

Ein Favorit war schnell gefunden. Schließlich hatten sich die TTF Liebherr Ochsenhausen wenige Tage zuvor gegen Zweitligist Hamm souverän für das Final Four qualifiziert und standen in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) bereits zu diesem Zeitpunkt an der Spitze der Tabelle. Auch die Statistik sieht die Tischtennisfreunde aus Oberschwaben am 5. Januar vorne. Die Wahrscheinlichkeit für einen Pokalsieg des Lokalmatadors liegt – zumindest in Bestbesetzung und damit mit dem Südkoreaner Jang Woojin – bei unglaublichen 93,7 Prozent. Zum Vergleich: Die Titelchance von Ochsenhausens Halbfinalgegner TTC Zugbrücke Grenzau beträgt nur 0,4 Prozent. Zu Grunde liegt diesen Werten das von Tim Scheffczyk entwickelte TTR-Model, mit dem sich Gewinnwahrscheinlichkeiten im Tischtennissport errechnen lassen.

David gegen Goliath

Kirill Gerassimenko

Schlug im Viertelfinale Saarbrückens Patrick Franziska: Kirill Gerassimenko (Foto: Heil)

Für Ochsenhausens Halbfinale prognostiziert das Modell ein Duell von David gegen Goliath, in dem dem Traditionsverein aus dem Westerwald nur eine Siegchance von 1,4 Prozent eingeräumt wird. Das mit Abstand wahrscheinlichste Ergebnis ist eine 0:3-Niederlage (70,8 Prozent). Wie wenig sich die Mannschaft von Trainer Dirk Wagner allerdings aus diesen Kräfteverhältnissen macht, wurde bereits im Viertelfinale deutlich, als Grenzau gegen Saarbrücken, den klar favorisierten Vize-Pokalsieger der letzten beiden Jahre, nach einer irren Aufholjagd mit 3:2 gewann. „Dort hat die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Potential hat“, so Grenzaus Vorsitzender Frank Knopf.

Statistisch völlig offen ist hingegen das zweite Halbfinale, in dem sich der SV Werder Bremen und Grünwettersbach gegenüberstehen. Hier sieht das TTR-Modell die Düsseldorf-Bezwinger aus Karlsruhe mit einer Siegwahrscheinlichkeit von 55,4 Prozent nur knapp vorne und prognostiziert als wahrscheinlichstes Ergebnis einen 3:2-Erfolg des ASV.

Der Statistik zum Trotz: „Tagesform entscheidend“

Das zumindest statistisch wahrscheinlichste Finale lautet damit Ochsenhausen gegen Grünwettersbach. Auch dort bestätigen die Zahlen Ochsenhausens Favoritenstatus und räumen dem ASV lediglich eine Gewinnchance von 5,4 Prozent ein. Wahrscheinlichstes Ergebnis ist ein 3:0 für Ochsenhauen (53,6 Prozent). Allerdings standen die Chancen für Grünwettersbach im Viertelfinale gegen Düsseldorf noch schlechter. Hier betrug die Gewinnwahrscheinlichkeit der Gastgeber nur 3,9 Prozent – mit bekanntem Ausgang.

Nicht zuletzt deshalb sagt Ochsenhausens Trainer Dmitrij Mazunov mit Blick auf den 5. Januar: „Für mich sind alle vier Mannschaften etwa gleich stark. Zwar haben wir einen kleinen Vorteil dadurch, dass wir praktisch zu Hause spielen, aber am Ende wird die Tagesform entscheidend sein.“ Und damit – völlig ungeachtet aller statistischen Wahrscheinlichkeiten – womöglich für das sorgen, was die meisten sehen wollen: ein spannendes Final Four 2019.

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Beitragsbild oben: Nicolai Schaal